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Warum wir Männer oft im falschen Licht sehen:

Die Illusion des „schattenfreien“ Mannes


Die Tendenz, Männer – besonders in Beziehungen – als emotional unerschütterlich, immer stark und frei von inneren Kämpfen wahrzunehmen, ist ein weit verbreitetes Phänomen. Viele Frauen erwarten von Männern, ihre unerschütterliche Stütze zu sein, der Fels in der Brandung, der sie liebt und beschützt, ohne selbst Bedürfnisse oder innere Wunden zu tragen. Dieses Bild, das oft tief in unseren Vorstellungen von Geschlechterrollen verwurzelt ist, führt dazu, dass wir Männer häufig im falschen Licht sehen.


Die Illusion des starken Mannes: Ein gesellschaftliches Erbe


Dieses Ideal des „schattenfreien“ Mannes ist kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrhundertelanger gesellschaftlicher und kultureller Prägung:

  • Traditionelle Rollenbilder: Historisch wurden Männer als Beschützer, Ernährer und rationale Entscheidungsträger definiert. Emotionen, Zweifel oder gar Schwäche galten als „weiblich“ und wurden unterdrückt oder als untauglich für die männliche Rolle angesehen.
  • Die Angst vor der Verwundbarkeit: Viele Männer lernen von Kindheit an, dass sie ihre Gefühle verbergen müssen. Ein „echter Mann“ weint nicht, klagt nicht und zeigt keine Angst. Diese Erziehung führt dazu, dass Männer oft selbst den Zugang zu ihren eigenen verletzlichen Anteilen verlieren und lernen, eine Fassade der Stärke aufzubauen.
  • Der Wunsch nach Sicherheit: Für Frauen kann das Bild des unerschütterlichen Mannes ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Es ist der Wunsch nach einem Partner, der die Last des Lebens tragen kann und keine zusätzlichen emotionalen Anforderungen stellt.

Das Problem ist: Wenn wir Männer durch diese Brille betrachten, übersehen wir ihre menschliche Komplexität. Wir projizieren ein Ideal auf sie, das sie unmöglich erfüllen können, weil es die Realität des menschlichen Seins negiert.


Warum auch Männer Schatten und ein inneres Kind tragen


Jeder Mensch, unabhängig vom Geschlecht, trägt seinen Schatten – die unbewussten, verdrängten Aspekte der Persönlichkeit, die wir nicht wahrhaben wollen. Und jeder Mensch trägt ein inneres Kind in sich – die Summe aller Erfahrungen, Prägungen und Gefühle aus der Kindheit, positive wie negative.

Für Männer manifestieren sich Schatten und inneres Kind oft anders als bei Frauen, weil sie gelernt haben, anders damit umzugehen:

  • Der Schatten der emotionalen Unterdrückung: Wenn Männer lernen, ihre Trauer, Wut oder Angst zu unterdrücken, können diese Gefühle im Schatten lauern und sich in ungesunden Mustern äußern: plötzlicher Rückzug, unerklärliche Aggression, Suchtverhalten oder die Unfähigkeit, tiefe Bindungen einzugehen. Der Schatten ist hier nicht die Abwesenheit von Gefühlen, sondern deren Verdrängung.
  • Das verletzte innere Kind: Ein Mann, dessen kindliche Bedürfnisse nach Sicherheit, Liebe oder Anerkennung nicht erfüllt wurden, trägt ein verletztes inneres Kind in sich. Es kann sich in einem tiefsitzenden Gefühl der Unzulänglichkeit äußern, das ihn antreibt, ständig Leistung zu erbringen, oder ihn vor Nähe flüchten lässt, sobald er sich verwundbar fühlen könnte. Dieses innere Kind sucht vielleicht unbewusst nach Heilung oder Anerkennung durch die Partnerin, ohne dass es der Mann selbst artikulieren kann.
  • Die Last der Verantwortung: Männer werden oft erzogen, die Verantwortung für andere zu tragen. Das kann eine enorme Last sein, besonders wenn sie selbst keine Stütze erfahren haben. Ihr Schatten kann die Angst vor dem Scheitern sein oder die tiefe Erschöpfung, die entsteht, wenn man immer stark sein muss.
  • Bindungs- versus Autonomiekonflikte: Die Angst vor dem Verlust der Autonomie und die damit verbundene Bindungsangst ist ein häufiger „Schatten“ bei Männern. Sie rührt oft aus frühen Erfahrungen her, in denen Nähe mit Kontrollverlust oder Schmerz verbunden war.

Die Gefahr, Männer im falschen Licht zu sehen


Wenn Frauen (oder wir alle) diese inneren Realitäten bei Männern ignorieren, entsteht eine gefährliche Dynamik:

  • Unerfüllbare Erwartungen: Wir stellen Anforderungen an Männer, die sie nicht erfüllen können, was zu Frustration auf beiden Seiten führt.
  • Mangelndes Verständnis: Wir missverstehen ihren Rückzug, ihre Wut oder ihre Distanz als Desinteresse oder Böswilligkeit, anstatt sie als Ausdruck innerer Not zu sehen.
  • Verhinderung von Heilung: Wenn Männer das Gefühl haben, ihre Schwächen und Ängste nicht zeigen zu dürfen, werden sie diese nie heilen können. Sie bleiben in ihren Schatten gefangen und können keine authentische, tiefe Verbindung eingehen.
  • Ungleiche Beziehung: Es entsteht eine Schieflage, bei der die Frau ihre eigenen Bedürfnisse nach Unterstützung äußern darf, der Mann aber seine eigenen Bedürfnisse nach emotionaler Fürsorge oder dem Zeigen von Schwäche verbergen muss.

Dein Beitrag zur Veränderung


Um authentische und erfüllende Beziehungen zu führen, ist es unerlässlich, dass wir uns von diesen überholten Bildern des „schattenfreien“ Mannes lösen. Das bedeutet:

  • Männer als ganze Menschen sehen: Erkenne an, dass auch Männer menschlich sind, mit all ihren Ängsten, Unsicherheiten, Wunden und Bedürfnissen.
  • Raum für Verwundbarkeit schaffen: Ermutige deinen Partner (wenn er bereit ist und es sich sicher anfühlt), seine Verletzlichkeit zu zeigen, ohne ihn zu bewerten oder zu versuchen, ihn sofort zu „lösen“.
  • Eigenverantwortung leben: Erkenne, dass du deine eigene Stütze sein kannst. Dein Wert hängt nicht davon ab, dass ein Mann „perfekt“ ist. Die Arbeit an deiner eigenen Selbstliebe ist dabei fundamental.
  • Kommunikation fördern: Schaffe eine Atmosphäre, in der offene und ehrliche Kommunikation über innere Zustände möglich ist, auch wenn es unbequem ist.

Indem wir Männer als die komplexen, vielschichtigen Wesen anerkennen, die sie sind – mit Licht und Schatten, mit Stärke und dem inneren Kind – ebnen wir den Weg für tiefere, ehrlichere und erfüllendere Beziehungen, die auf echtem Verständnis und Akzeptanz basieren.



Erinnerung

Ich möchte nochmals daran erinnern, dass es unheimlich wichtig ist, einen Kohlenmonoxid-Melder zu haben, wenn du deine Räume mit einer Gasheizung oder einem Petroleumofen (Hüttenofen) warmhalten möchtest.

Die Gefahr von einer Kohlenmonoxidvergiftung ist einfach zu hoch, um damit zu spassen !

Kohlenmonoxid ist heimtückisch, da es von Menschen nicht wirklich wahrgenommen werden kann. Es ist geruchlos, unsichtbar und geschmacklos und wird deshalb auch als „leiser Killer“ bezeichnet.


Gute CO-Melder sind bereits sehr günstig zu bekommen und können im Ernstfall Leben retten !


Eine Kohlenmonoxidvergiftung ist eine Intoxikation, die durch das Einatmen von Kohlenmonoxid entsteht und bereits innerhalb kürzester Zeit zum Tod führen kann.



Eingesprochene Affirmationen

 

Es wird ja immer und überall behauptet, dass positive Affirmationen einen positiven Effekt auf das Leben haben können. Dem stimme ich vollständig zu. Doch nur, wenn man weiss, wie es richtig geht.

Ich habe mir gestern eine gesprochene Affirmation angehört, die die Menschen, die sie anhören, zu mehr Gesundheit, Erfolg, Glück und Reichtum, verhelfen soll. (auffindbar bei Youtube)

Beim ersten Anhören, dachte ich noch, was für coole Affirmation, wobei mir beim zweiten Anhören doch dann ganz andere Dinge aufgefallen sind und mein Gefühl mir sagte, dass dort einiges nicht stimmt.

Und jetzt möchte ich dir erörtern, wieso ich vor solchen Affirmationen warnen möchte:

 

Ich habe extra, den gesprochenen Text niedergeschrieben, um mich besser mit ihm auseinander setzen zu können und dir somit die lauernden Gefahren dahinter, zu verdeutlichen.

Leider ist es mir wegen dem Urheberrecht verboten, das Original hier einzubringen, aber ich denke, dass ich es auch so, gut hinbekommen kann, dir meine Bedenken zu erörtern.

Wie ich bereits in einem anderen Beitrag : Die Stimme in deinem Kopf, geschrieben habe, dient dieser Affirmation ja dazu, dein Unterbewusstsein neu zu programmieren oder umzuprogrammieren.

Diese Affirmation beginnt mit ICH BIN…

 

Was ja an sich, nichts Schlechtes oder Böses ist. Denn im Grunde repräsentiert es nichts anderes als die Kraft / Macht, die dahinter steckt.

Wenn man sich diese Aussage aber mal näher betrachtet, fällt einem auf, dass nicht der, der sich diese Affirmation anhört, sondern, der, der diese Affirmation einspricht, seine Macht installiert.

Hier wird eine egregorianische Struktur, in Form eines mentalen Sprachkonstrukts, als Stimme, in deinem Unterbewusstsein installiert.

 

Ja, du hast richtig gelesen !

Nicht du programmierst dein Unterbewusstsein, nach deinen eigenen Wünschen und Interessen um, sondern jemand anderes installiert sein eigenes Programm in deinem Unterbewusstsein.

Das Perfide daran ist, dass diese Person, sogar ganz öffentlich einbringt, dass du die bestehende Systeme übernimmst, was nichts anderes bedeutet, dass du es erlaubst, dass ihr System in deinem Unterbewusstsein installiert werden darf.

Sie spricht es genau so ein : Ich übernehme bewerte Systeme…

Weiter noch : Ich bin bereit zu imitieren…

Kannst du dir vorstellen, was das eigentlich für dein Unterbewusstsein bedeutet ?

Du öffnest diesem „Kerl“ sperrangelweit die Tür zu deinem Unterbewusstsein, wo er sich bedenkenlos austoben kann.

Es gibt da noch verschiedene andere Aussagen, die ich wirklich für grenzwertig halte, aber darum geht es mir hier jetzt nicht. Das würde auch den Rahmen sprengen.

Wenn diese Person, die sich ja Bewusstseinscoach schimpft, wirklich im vollen Bewusstsein dessen ist, was sie tut, dann ist sie sich auch zu 100 % bewusst, dass sie dir ihren Willen mit dieser Affirmation aufzwingt.

Siehst du jetzt worauf ich hinaus will ?

Wenn diese Person sich dessen aber gar nicht bewusst ist, was sie mit dieser Affirmation anrichtet, weil sie wirklich davon ausgeht, Gutes zu tun, sollte sie sich vielleicht besser einen neuen Job suchen.

Ich bin immer noch der Meinung, dass ein wahrer Coach oder Bewusstseinstrainer, anderen sehr wohl ein Werkzeug an die Hand geben kann, um zu lernen sich selbst zu helfen.

Aber niemand sollten sich auf diese Art und Weise, Zugang zu dem Unterbewusstsein anderer erschleichen um so ihre eigene Macht auszuweiten.

Wenn du wirklich bereit bist, Affirmationen zum Umprogrammieren deines Unterbewusstseins zu nutzen, solltest du hingehen und dir deine eigene Affirmationen schreiben und auf keinen Fall auf eingesprochene Affirmationen zurückgreifen.

Notiere dir erst einmal, was dir wichtig ist und was du verändern möchtest. Setz dich damit wirklich auseinander und nimm dir ausreichend Zeit dafür. Und dann formuliere deine Ideen in eigene Affirmationen um.

  • Versuche dabei, die Affirmationen kurz zu halten und nicht zu sehr auszuschweifen.
  • Sie sollten prägnant sein.
  • Sich für dich stimmig anfühlen.
  • In der Gegenwart formuliert sein.
  • Und gute Gefühle bei dir wecken.

 

Und wenn du mit diesen Affirmationen, als gesprochenes Wort, arbeiten möchtest, dann bitte sprich sie selbst ein. Dies ist ja mit dem Handy mittlerweile ganz einfach geworden. Unterleg sie vielleicht noch mit schönen Bildern und / oder einer passenden Musik.

Aber achte darauf, dass es wirklich „deine“ Affirmationen sind, deine Stimme, deine Gefühle, deine Interessen und nicht die, eines anderen !