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Der wilde Ruf der Seele:

Wenn Freiheit mehr als nur ein Gedanke ist


Manchmal ist da dieser innere Weckruf. Ein Gefühl, das sich nicht länger ignorieren lässt, das lauter wird und die Stille in uns durchbricht. Es ist die unverkennbare Sehnsucht nach etwas Ursprünglichem, nach grenzenloser Freiheit und unbedingter Authentizität. Nach all dem Anpassen, dem leisen Nicken und dem Zurückhalten der eigenen Stimme, meldet sich die Seele zu Wort. Und sie schreit danach, einfach nur zu sein.

Dieses Erwachen kommt oft überraschend, wie ein plötzlicher, warmer Sommerregen, der alles reinwäscht und die Luft klärt. Es ist die schmerzhafte Erkenntnis, dass das ständige Funktionieren, das Erfüllen fremder Erwartungen, uns die eigene Energie raubt. Es zehrt am Selbst, bis eines Tages ein Punkt erreicht ist, an dem wir wissen: So geht es nicht mehr weiter. Jetzt ist der Moment, die Richtung zu ändern.

Genau dieses mächtige Gefühl begleitet mich in letzter Zeit. Es ist ein lauter Gedanke, der durch den Kopf schießt und alles beiseitefegt:


„Ich hab’s satt… lass uns einfach nur diesen Moment leben, frei und leidenschaftlich sein!“


Er ist ein Versprechen an mich selbst: wieder mehr zu fühlen, mehr zu wagen und vor allem – ganz ich selbst zu sein. Ohne Wenn und Aber. Es ist die bewusste Entscheidung, alte Mauern einzureißen und sich von allem zu befreien, was uns bisher klein gehalten hat.


Die Ekstase des Augenblicks: Der Freiheit ganz nah


Diese neu gewonnene Freiheit findet sich in der Hingabe an den puren Moment. Es ist der tiefe Wunsch nach Zärtlichkeit – sei es mit mir selbst oder in der Nähe eines geliebten Menschen – nach Berührungen und Augenblicken, die das Hier und Jetzt spürbar machen. Wenn ich ganz in diesem Augenblick versinke, verschwinden alle Gedanken an gestern, morgen oder unerledigte Pflichten. Es gibt nur das pulsierende Leben, die unberührte Intensität des Moments und das Gefühl, einfach nur zu sein, gehalten und getragen von der Gegenwart.

Es ist diese Art von Verbindung, die keine langen Erklärungen oder Rechtfertigungen braucht. Nur das unausgesprochene Verständnis dafür, dass wir in diesem Moment alle Lasten abwerfen und uns ganz der Sinnlichkeit und dem Gefühl hingeben können. Es geht darum, die Zeit anzuhalten, sich fallen zu lassen und die Welt um uns herum für einen Augenblick auszublenden. Eine Oase der Freiheit, mitten im Alltag, in der die Regeln neu geschrieben werden – von uns, für uns.

Dieser wilde Ruf ist eine Einladung, gemeinsam in diesen rauschhaften Zustand der Gegenwärtigkeit einzutauchen. Ein Aufruf, die Masken fallen zu lassen, die eigenen Bedürfnisse nicht länger zu verstecken und die Leidenschaft zu leben, die uns im Innersten antreibt. Denn manchmal ist das Verrückteste, was wir tun können, einfach nur, ganz wir selbst zu sein.


Die Stimme in deinem Kopf

Glaube ja nicht, was du denkst !

Du bist nicht die Stimme in deinem Kopf und wer sich mit ihr verwechselt, der kann durch kollektive Gedankenkontrolle (mind control) ferngesteuert werden. Die Gedanken in verbaler Form in seinem Kopf zu hören entspricht nicht der ursprünglichen Wahrnehmungsweise des Menschen!

Die meisten Menschen identifizieren sich mit der Stimme in ihrem Kopf, vertrauen ihr blindlinks und glauben an die Realität, die diese Stimme ihnen suggeriert.

Da der Mensch seine Gedanken sprachlich aufbereitet, in seinem Kopf hören kann, nimmt er seine Welt, mit Hilfe dieser Kommentatorenstimme wahr.

Diese Stimme sollte eigentlich nur eine Nebenrolle in der Erfahrungsverarbeitung der Innenwelt einnehmen und wurde hauptsächlich für die Erinnerung von Routinehandlungen , nicht aber als eine Entscheidungsinstanz eingesetzt.

Das heisst, dass der Verstand eine nebensächliche Rolle spielen sollte, weil die Wahrnehmung hauptsächlich aus dem Körperbrustreich geschieht, aus dem Herzen heraus, über die Gefühle.

Doch heutzutage, treffen die Menschen ihre Entscheidungen aus dem Kopf heraus, unter Hilfenahme des reinen Verstandes. Dies geschieht, weil sie sich mit der Stimme in ihrem Kopf identifizieren und sich komplett von ihrem Herzen, ihrem wahren Selbst abgespalten haben.

Aber es stellt einen grossen Wahrnehmungsunterschied dar, ob man seine Erfahrungen, alleine mit dem Verstand oder durch Anteilnahme seiner Gefühle erlebt.

Doch wieso hat der Mensch sich eigentlich von sich selbst abgespalten ?

Dadurch, dass der Mensch, bereits im jungen Alter, das Lesen und Schreiben lernte, begann er damit, der visuelle sprachliche Wahrnehmung eine besondere Bedeutung zuzuschreiben.

So installierte er, Schritt für Schritt, dieses mentale Programm in seinem Verstand, was er heute als mentales Sprachkonstrukt, Stimme, in seinem Kopf wahrnimmt.

Diese Stimme im Kopf ist nicht die eigene Stimme, sondern wurde zur Lenkung der Handlungen hineingespielt. Da der Mensch sich jedoch schon so sehr an diese Stimme gewöhnt hat, verwechselt er sich ständig mit ihr.

Auch wenn sich diese Stimme individuell ausdrückt, so ist ihr Ursprung kollektiver Natur.

Die Menschheit hat, ohne es zu merken, einen inneren Kommentator in seine innere Selbsterfahrung eingeladen, der inzwischen die ganze Wahrnehmung dominiert.

Verbale Sprache ist eine Programmierung für das Bewusstsein.

Die Innenwelt des Menschen, wurde still und leise von einer Stimme übernommen, dessen Ursprung kollektiver Natur ist und deren Zweck Kontrollausübung ist.

Deshalb ist es so wichtig, dieser inneren Stimme eine ganz andere, minder bedeutende Rolle zuzuschreiben und somit auch ihre Entscheidungskraft einzuschränken.

Denn wenn der Menschen wieder anfängst seine Entscheidungen aus dem Herzen heraus zu treffen, wird auch seine Handlungsfähigkeit sich verändern.

Seine innere Wahrnehmung wird wieder viel bunter, vielschichtiger und differenzierter.

Gerne würde ich dich, noch auf einen anderen Text von mir, verweisen :