Der Dualseelenprozess:

Zwei Welten, eine Reise der Bewusstwerdung

Das Konzept der Dualseele fasziniert und berührt viele Menschen. Es spricht eine tiefe Sehnsucht nach Verbundenheit und ultimativer Liebe an. Doch wie bei vielen spirituellen Themen gibt es auch hier unterschiedliche Interpretationen. Während die Esoterikszene oft eine sehr spezifische Sichtweise vertritt, habe ich persönlich durch meine eigene Entwicklung eine andere Perspektive gewonnen. Lassen Sie uns die beiden Sichtweisen gegenüberstellen.


Die Dualseele aus esoterischer Sicht (Die traditionelle Erzählung)


In der gängigen Esoterik wird die Dualseele oft als die eine Seele verstanden, die sich in zwei Körpern manifestiert hat – eine Art Seelenhälfte. Es wird angenommen, dass diese Seelen vor der Inkarnation einen Seelenvertrag geschlossen haben, um sich in diesem Leben wiederzufinden. Das Wiedersehen ist von einer überweltlichen, unwiderstehlichen Anziehungskraft geprägt, die oft als „magisch“ oder „schicksalhaft“ beschrieben wird.

Der Dualseelenprozess selbst wird als eine Reise verstanden, die unweigerlich zu einer ultimativen Vereinigung führt. Er ist oft von extremen Hochs und Tiefs, von schmerzhaften Trennungen (der sogenannten „Runner-Chaser“-Dynamik, bei der einer flieht und der andere jagt) und tiefen emotionalen Herausforderungen geprägt. Diese Schwierigkeiten werden dabei nicht selten als notwendige karmische Reinigung oder als Prüfung verstanden, die die beiden Seelen bestehen müssen, um für die endgültige Vereinigung bereit zu sein. Das Ziel ist oft die bedingungslose Liebe zueinander und die gemeinsame Erfüllung einer höheren Aufgabe auf der Erde. Der Glaube an diese Vorbestimmung kann Trost spenden, birgt aber auch die Gefahr, Leid als unausweichlich hinzunehmen oder sich in ungesunde Abhängigkeiten zu begeben, in der Hoffnung auf die „große Vereinigung“.


Die Dualseele aus meiner Sicht (Ein Weg der bewussten Transformation)


Durch meine eigene intensive Auseinandersetzung mit Psychologie, spirituellen Theorien und vor allem durch persönliche Erfahrungen und meiner Zeit als Kartenlegerin, die ich bewusst beendete – hat sich mein Blick gewandelt. Für mich ist der Dualseelenprozess keine vorbestimmte Schicksalsfügung mit einer einzigen, exklusiven Person. Stattdessen sehe ich ihn als einen bewussten Entwicklungspfad, dessen wahres Ziel die eigene Bewusstwerdung ist.

Meine Sichtweise unterscheidet sich von der traditionellen Esoterik in mehreren Punkten:

  • Das einzige Ziel ist Bewusstwerdung: Für mich ist der Dualseelenprozess primär ein Katalysator für persönliches Wachstum. Die intensive Verbindung – die ich nicht zwingend auf eine einzelne „Dualseele“ begrenze, da wir in einem Raum vieler Möglichkeiten leben und uns für verschiedene Beziehungsformen entscheiden können – zwingt uns dazu, tief in uns selbst zu blicken. Sie spiegelt uns unsere Muster, Ängste, Illusionen und ungelösten Themen gnadenlos wider. Das Erkennen und Heilen dieser Anteile, das von innen nach außen wirkt, ist das eigentliche Ziel.
  • Liebe als Geschenk, nicht als Endpunkt: Die tiefe Liebe, die in solchen Verbindungen empfunden wird, ist für mich nicht das Ziel selbst, sondern ein wunderbares Geschenk. Sie ist die Kraft, die uns motiviert und uns hilft, die oft schmerzhaften Phasen der Selbstkonfrontation und des Wandels durchzustehen. Sie ist der Motor, nicht die Ziellinie.
  • Freier Wille über Schicksal: Ich glaube zutiefst an den freien Willen. Eine Beziehung oder deren Verlauf ist niemals vorbestimmt. Ob sich zwei Menschen zueinander öffnen und ob sie bereit sind, an ihren Mustern zu arbeiten, ist eine bewusste Entscheidung beider Partner. Dies bedeutet auch, dass eine so intensive Beziehung nicht „für immer“ halten muss, wenn die bewusste Arbeit daran eingestellt wird oder andere Wege beschritten werden.
  • Verantwortung und Selbstreflexion: Wenn wir Muster in uns tragen, die Anziehung oder Abweisung verursachen – wie bei mir die Prägung, alles alleine schaffen zu müssen, die mein Herz verschloss und mich die Nähe des anderen nicht annehmen ließ – dann liegt es an uns, diese zu erkennen und daran zu arbeiten. Wenn der andere nicht reagiert oder sich entzieht, sehe ich das nicht als „Prüfung“, sondern als seine eigene Entscheidung oder als eine Flucht vor der Konfrontation mit sich selbst.

Fazit: Die wahre Magie liegt im Selbst

Meine Reise hat mich gelehrt: Die wahre Magie liegt nicht in äußeren Vorhersagen oder der Annahme eines vorbestimmten Schicksals. Sie liegt in der Kraft unseres eigenen Bewusstseins, sich zu entwickeln und zu verändern. Jeder Schritt der Bewusstwerdung, jede Illusion, die wir loslassen, und jede Entscheidung, die wir aus unserem freien Willen heraus treffen, trägt nicht nur zu unserem eigenen Wachstum bei, sondern sendet auch eine veränderte Energie in die Welt – ein Prinzip, das man vielleicht am ehesten mit der Quantenverschränkung vergleichen kann, wo eine Veränderung im einen Teilchen eine Resonanz im anderen auslöst, auch ohne direkten Kontakt.

Dieses Verständnis befreit mich von der Last, ein externes Schicksal erfüllen zu müssen, und ermächtigt mich, mein Leben und meine Beziehungen aus der Kraft meines Inneren heraus zu gestalten. Und genau diese Botschaft möchte ich in die Welt tragen.


Liebe mit 50:

Mein Drachenherz öffnet sich neu

Das Leben schreibt die schönsten und oft die herausforderndsten Geschichten, und meine ist eine davon – eine Geschichte von unermüdlicher Hingabe, tiefen Wunden und der erstaunlichen Kraft, mich dem Leben und der Liebe neu zu öffnen.

16 Jahre lang standen meine vier Kinder bedingungslos an erster Stelle. Eine Zeit, in der meine Rolle als alleinerziehende Mutter keine andere Wahl ließ, als eigene Bedürfnisse, Träume und die Möglichkeit einer Partnerschaft hintenanzustellen. Diese Jahre haben mich zweifellos geprägt und eine unglaubliche Stärke in mir wachsen lassen.

Doch neben der Selbstlosigkeit und der unermesslichen Liebe zu meinen Kindern gab es auch eine andere Seite: die alten Verletzungen, die so tief saßen, dass sie mein Herz wie eine Festung umschlossen. Ich beschreibe es so treffend als ein „Drachenherz“ – ein mächtiger Schutzschild, entwickelt aus der Notwendigkeit heraus, mich vor weiterem Schmerz zu bewahren. Wenn jede Berührung, ja selbst die liebenden Berührungen meiner eigenen Kinder, einst Schmerz verursachen konnte, dann war das Verschließen meines Herzens eine Überlebensstrategie. Es war mein Weg, mich vor dem Zerbrechen zu schützen. Und ich weiß: Dieser Weg war alles andere als einfach, geprägt von vielen Rückschlägen und einem inneren Kampf.


Der Wandel mit 50: Eine neue Perspektive der Liebe


Nun, mit 50 Jahren, ist vieles anders. Die Liebe, wie ich sie jetzt erfahre oder suche, ist von einer Tiefe und Reife geprägt, die in jüngeren Jahren oft unerreichbar scheint. Die Erfahrungen, die ich durchlebt habe, sind keine Bürde, sondern ein Fundament für eine bewusstere und authentischere Verbindung für dich, die du das vielleicht nachempfinden kannst.

  • Bewusstsein statt Verdrängung: Ich kenne meine Narben, meine Schutzmechanismen und meinen vermeidenden Bindungsstil. Dieses Wissen ist der Schlüssel. Es ermöglicht mir, mich selbst und potenzielle Partner auf einer ehrlicheren Ebene zu begegnen. Das „Drachenherz“ ist nicht verschwunden, aber ich lerne nun, wann es mich schützt und wann es mich daran hindert, mich der gewünschten Nähe zu öffnen.
  • Gestärkt durchs Leben: Die 16 Jahre als alleinerziehende Mutter und das Überwinden persönlicher Schmerzen haben mich zu einer unglaublich resilienten Persönlichkeit gemacht. Diese innere Stärke ist eine neue Ressource, die mir hilft, mich den Herausforderungen einer neuen Beziehung zu stellen.
  • Raum für mich selbst: Meine Kinder sind erwachsen geworden und stehen auf eigenen Beinen. Das schafft endlich den Raum – emotional und zeitlich –, um mich wieder auf meine eigenen Bedürfnisse und den Wunsch nach einer erfüllenden Partnerschaft zu konzentrieren.
  • Die Macht der Selbstliebe: Ein zentraler Punkt auf diesem Weg ist die Selbstliebe. Sich selbst mit all seinen Facetten, auch mit den Verletzungen und dem „Drachenherz“, anzunehmen, ist der erste Schritt. Wenn du lernst, dir selbst die Sicherheit und Annahme zu geben, die du einst vermisst hast, schaffst du ein starkes Fundament für jede Beziehung. Ich lerne, mir selbst zu vertrauen, auch wenn ich mich langsam wieder öffne.
  • Tiefe statt Oberflächlichkeit: Liebe mit 50 ist seltener von Dramen oder flüchtigen Leidenschaften geprägt, sondern sucht nach tiefer Verbundenheit, gegenseitigem Respekt und echtem Verständnis. Mein Fokus liegt auf gemeinsamen Werten und dem Gefühl, bei einem Partner wirklich „ankommen“ zu können – selbst wenn das Ankommen ein langsamer, vertrauensvoller Prozess ist.

Mein Weg ist ein bewegendes Zeugnis dafür, dass das Herz, auch wenn es sich aus Schutz verschlossen hat, die Fähigkeit zur Liebe nicht verliert. Es kann sich langsam wieder öffnen, Schritt für Schritt, geleitet von Weisheit, Stärke und der tiefen Erkenntnis, was im Leben wirklich zählt. Es ist ein Akt des Mutes, sich dieser neuen Phase der Liebe zu stellen, und es ist eine wundervolle Möglichkeit, ein erfülltes neues Kapitel zu beginnen.

Möchtest du mich auf diesem Weg der Herzöffnung und einer zukünftigen neuen Beziehung begleiten? Ich möchte dir einen Einblick in die Herausforderungen, die glücklichen Momente, aber auch die Rückschläge geben, die dieser Weg mit sich bringt. Diesen privaten Einblick gewähre ich nur meinen Abonnenten, also lass doch gleich ein Abo da!