Ich habe ja schon in der Vergangenheit berichtet, dass ich All-In gegangen bin und eine grundlegende Veränderung in meinem Leben hervorrufen wollte.
Ich habe die sogenannte Probe aufs Exempel gestartet.
Ich habe mit einem Visionboard gearbeitet, mir mein Ziel bildlich vorgestellt, reingefühlt, wie es sich anfühlt, wenn mein Wunsch sich erfüllt hätte und doch hat es mit der Umsetzung des Wunsches, zumindest bis jetzt, noch nicht ganz geklappt.
Ich bin in die Entspannung gegangen und habe mich auf die Erfüllung des Wunsches gefreut.
Klar, hat sich meine Sicht aufs Leben verändert, ich bin entspannter geworden, meine Bereitschaft sofort in Panik zu verfallen, konnte ich umwandeln, in mehr Gelassenheit gegenüber dem Leben. Ich bin innerlich ruhiger geworden, was mir ein besseres Lebensgefühl beschert hat.
Ich kann nicht sagen, dass sich gar nichts getan hat, denn ich durfte viele schöne Momente mit meiner Familie erleben und Dinge tun, wovon ich vorher dachte, dass ich sie mir finanziell nicht erlauben könnte.
Auch durfte ich für ein paar Tage in das Leben eintauchen, was ich mir eigentlich für mich selbst, sehr gut vorstellen könnte.
Dies hat mit meiner letzten Reise zu tun, obwohl ich ja zugeben muss, dass auch die, ganz anders geplant war. Eigentlich sollte es an einen ganz anderen Ort gehen, nämlich in die Toskana und doch hat es mich an die Küste der Normandie verschlagen.




Kurz geplant, dann Sachen eingepackt und los ging es. Eigentlich ganz spontan, obwohl ich ja genau damit meine Probleme habe. Denn eigentlich bin ich ein richtiger Kopfmensch und muss alles tausend mal überdenken, bevor ich etwas in Angriff nehme.
Ich durfte einen kleine Einblick in ein ganz anderes Leben erhaschen. Es war, als ob das Universum mich fragen wollte, ob diese Lebensweise wirklich die Richtige für mich ist.
In den letzten Jahren musste ich stets mit einer inneren Zerrissenheit kämpfen. Ich habe mir so sehr ein ganz anderes Leben gewünscht und habe mir geistig, verschiedene Lebensweisen angesehen. Doch auch in diesen Vorstellungen, sagte mir immer wieder eine innere Stimme (mein falsches Selbst), dass ich mir keinen anderen Lebensstandard leisten könnte, oder dass das einfach nicht mein Ding wäre.
Mein innerer Saboteur, oder mein falsches Ich, ist der Speicherort meines Bewusstseins, wo alle Zurückweisungen und meine Reaktion (Empfindungen und die daraus resultierende Gedanken) darauf abgespeichert sind. Er spult nur die Reaktionen meiner Vergangenheit ab, ober anders ausgedrückt, er ist ein erlerntes Gedankenmuster.
Dieses erlernte Gedankenmuster zu ersetzen, dauert bei mir halt ein wenig länger.
Wahrscheinlich, weil ich so lange an dieser falschen Realität festgehalten habe. Mein Bewusstsein muss lernen, dass diese Gefühle und Gedanken, die bei den erlebten Zurückweisungen gespeichert wurden, nicht der Realität entsprechen, sondern ganz allein auf einer Illusion beruhen.
Im Grunde muss ich diesen Speicherort löschen und / oder mit ganz neuen Erfahrungen überschreiben.
Ja, ich habe auch gehofft, dass es schneller geht. Aber leider, wurde ich eines Besseren belehrt.
Es stimmt schon, dass unser gewohntes Ich, die stärkste Gewohnheit ist, die es aufzugeben gilt.
Aber ich gebe nicht auf, ich halte an meinen Träumen fest und glaube ganz fest an deren Realisierung.
Es gibt nur eine bewundernswerte Form der Imagination :
Sean O’Faolain
die Imagination, die so stark ist,
dass sie eine neue Wirklichkeit erzeugt,
dass sie Dinge geschehen lässt.
Ein Gedanke zu „Irgend wo steckt noch ein Denkfehler drin“