Psychohygiene – Die reinigende Wirkung meiner Seele

In den letzten 2 Jahre galt unser Augenmerk vorwiegend auf unsere Körperhygiene. Wir wurden überflutet von Themen wie Viren, Distanz, Desinfektion, Solidarität, … Nicht wenige unter euch sind kraftlos, sorgenvoll & ängstlich geworden. Wir sind aus dem inneren Gleichgewicht geraten.

Genau wie dein Körper verlangt auch deine Psyche nach regelmäßiger Zuwendung & Pflege.

Katharine Tempel

Also wie kann uns die Psychohygiene dabei helfen und was bedeutet sie?

Es ist eine Lehre, die für den Erhalt oder Wiedererlangen der seelischen Gesundheit zuständig ist. Tagtäglich werden wir mit äußerlichen und innerlichen Stressoren konfrontiert und die Psychohygiene hilft ein jeder diese Belastungsfaktoren zu erkennen, abzulehnen oder gar ins positive umzuwandeln damit unsere Psyche und folglich auch unser Körper gesund bleiben kann. Denn

Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.

Christian Morgenstern

Wie sieht so ein innerlicher „Hausputz“ eigentlich aus?

Basilius der Große sagte einmal: Ruhe ist für die Seele der Anfang der Reinigung. Nur in der Stille können wir in uns hineinhorchen und uns einmal fragen: Was uns bedrückt? Worüber wir uns sorgen? Welche Zweifel in uns aufkeimen? Welche Situationen uns unangenehm sind? Das Erkennen und Benennen ist der erste Schritt der Selbsterkenntnis.

Das kritische Reflektieren, Aufarbeiten und daraus Schlussfolgerungen und eigene Grenzen zu setzen, ist für das weitere Handeln und Fühlen unabdinglich.

Es ist wichtig regelmäßig Psychohygiene in unserem Alltag zu integrieren, damit es gar nicht zu einem Gefühlschaos kommen kann.

Hier einige Tipps die dir zu einem besseren Wohlbefinden, mehr Gelassenheit und Zufriedenheit im Alltag führen:

  • Humor und Lachen: verändere deine Lebenseinstellung. Begegne stressige Situationen gelassener, lächelnd; und scherze auch mal über deine eigenen Schwächen. Lege den Perfektionismus ab und werde gib deinem inneren Kind mehr Raum.
  • Entspannungsübungen / Atemübungen / Meditation
  • Ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung & Bewegung
  • Achtung vor Reizüberflutung. Einfach mal alle elektronische Geräte ausschalten und in die Natur gehen. Hier wird deine eigene Batterie wieder aufgefüllt.
  • Lass deinen Gefühlen freien Lauf! Schreibe deine Sorgen auf und vergleiche im Nachhinein ab sie der Realität entsprachen. Rede mit Freunden / Familie was dich wirklich bewegt damit kannst du dich entlasten und musst dich nicht mehr verstellen. Unterbreche dein Gedankenkarussell indem du bewusst STOP sagst und dich mit anderen Sachen beschäftigst.
  • Sei im Hier & Jetzt. Lege deine Achtsamkeit auf die gegenwärtige Situation; denn genau hier findet dein Leben statt. Nicht gestern und auch nicht morgen.
  • Fokussiere dich auf das Gute. Jede Situation hat positive und negative Aspekte. Versuche anhand der Vogelperspektive in jeder schweren / bedrückende Lage das Gute zu erkennen. Lass abends im Bett deinen Tag Revue passieren und beende deine Gedanken mit 3 positiven Dingen.

Unsere Energie folgt der Aufmerksamkeit!

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..